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Was bedeutet BPA-frei?
BPA-freie Kunststoffbehälter – was heißt das für Verbraucher?
BPA oder Bisphenol A ist eine Chemikalie, die in Deutschland in großen Mengen produziert wird und in viele Gegenstände mit einfließt.
Man verwendet es hauptsächlich zur Synthese polymerer Kunststoffe. Daher enthalten Kunststoffverpackungen häufig Bisphenol A. Als bei BPA eine östrogene Wirkung festgestellt wurde, sorgte das für großen Aufruhr. Um Verbraucher zu beruhigen, tragen heute viele Verpackungen den Hinweis BPA-frei.
Was bedeutet es, wenn Kunststoffe BPA enthalten?
BPA ist ein Hilfsstoff, der mehrere Ausgangsprodukte miteinander verbindet. Jährlich werden in Deutschland über 400.000 t BPA hergestellt. Vor allem finden wir es in Behälter und Verpackungen, die der Lebensmittelaufbewahrung dienen.
BPA ist zum Beispiel in Getränkeflaschen, früher fand man es auch häufig in Babyflaschen. Auch Aluminiumflaschen sind innen oft mit Kunststoff aus gekleidet, in denen mitunter Bisphnol A zu finden ist.
BPA hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit
Beim Kontakt zwischen der Kunststoffverpackung und dem Lebensmittel können die Inhaltsstoffe aus dem Kunststoff übertragen werden, so auch Bisphenol A. Auch in Schnullern wurde immer wieder Bisphenol A gefunden.
Hier kann es sich durch die Körperwärme der Mundhöhle lösen und in das Baby gefährden. BPA hat Auswirkungen auf den Hormonhaushalt von Mensch und Tier.
Viele Mediziner empfehlen, den Kontakt mit BPA komplett zu meiden. Gerade für Säuglinge sollten Eltern nur BPA-freie Produkte verwenden, denn die hormonähnliche Wirkung der Chemikalie zeigt sich besonders stark, je jünger man ist. Sie kann das Wachstum hemmen, zu Leberproblemen, Diabetes und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems führen.
BPA aus Kunststoff tritt in Lebensmittel über
Obwohl längst bekannt ist, dass Chemikalien aus Kunststoffverpackungen auf Lebensmittel übertreten, geht der Bundesregierung nicht von einer Gefahr durch BPA aus.
Verbraucherschützer sehen dies jedoch anders. In wieweit BPA der Gesundheit schadet, ist noch nicht genau erforscht. Bei Studien an der Harvard Universität von 2009 konnte man jedoch feststellen, dass die Probanden, die eine Woche lang aus Polycarbonatflaschen tranken, einen deutlich höheren Anteil BPA im Urin aufwiesen, nämlich 65 %.
Damit war klar, dass sich Biphenol A aus Verpackungen löst und in kürzester Zeit in die Lebensmittel, in diesem Fall das Getränk, übergeht. Unabhängig von der kontroversen Diskussion haben viele Hersteller längst reagiert und bieten Kunststoffe, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, ohne BPA an. Sie möchten Ihre Produkte einfach verbrauchersicherer machen.
BPA-freie Kunststoffbehälter für Säuglinge wichtig
Insbesondere in Haushalten mit kleinen Kindern sollte man auf eine BPA-freie Umgebung achten. Wer nicht auf Kunststoffverpackungen verzichten möchte, sollte sich davon überzeugen, dass sie BPA-frei sind.
Das gleiche gilt für Plastikspielzeug, welches Kinder zwangsläufig in den Mund nehmen. Moderne BPA-freie Trinkflaschen für Kinder sind geschmacksneutral, lassen sich leicht reinigen und wiederverwenden, sind in attraktiven Farben und mit unterschiedlichen Deckellösungen erhältlich.
Das Wichtigste aber ist, dass sie keine Gefahr für den Benutzer darstellen.